Geschichte
Anfang 1979 wurde die Idee der eigenen Kegelbahn in der Gemeinde Herz-Jesu Röllinghausen von einigen Gemeindemitgliedern geboren. Die Räumlichkeiten wurden schnell gefunden. Die in den Jahren etwas vernachlässigten Jugendräume unterhalb des Schwesternhauses der Kirchen-gemeinde Herz-Jesu, die uns nach einigem hin und her mit dem damaligen Pastor Gottfried Hawellek für dieses Vorhaben zur Verfügung gestellt wurden, waren ideal. Allen war bewusst, dass die Kegelbahn aus finanziellen Gründen nur durch handwerkliche und finanzielle Eigenleistungen sowie Spenden erbaut werden konnte. Doch dies erwies sich Gott sei Dank als kleines Hindernis; tatkräftige Idealisten und Gönner wurden schnell gefunden und mit der zügigen Umsetzung dieses Vorhabens konnte begonnen werden.

Die Kegelbahn wurde so in ca. 10 Monaten von Gemeindemitgliedern für Gemeindemitglieder in liebevoller, teilweise harter und unendgeldlicher Arbeit erschaffen. In dieser Zeit wurden viele Probleme aus dem Weg geräumt, manch Schweißperle vergossen und zahllose Ideen umgesetzt. Dies kann ich mit Bestimmtheit sagen, da ich als 16 jähriger tatkräftig in dieses Projekt involviert war. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie die Bildergalerie der Bauphase.

Mit dem Leitgedanken eine Begegnungsstätte für Jung und Alt einzurichten, wurde 1980 der Kegelbetrieb aufgenommen. Bis zur Übergabe an die Gemeinde im Jahr 2000 wurden vom Kegelbahn e.V. die Umbau- und Anschaffungskosten erwirtschaftet und regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen von Rücklagen durchgeführt.

Etwas Besonderes was mir heute nach mehr als 25 Jahren auffällt: "In den 10 Monaten gab es keine bösen Worte und keinen Streit!!" In der heutigen Zeit an Phänomen. Meine Vermutung : "Wir hatten vor lauter Arbeit gar keine Zeit dazu!"

Seit dem 01.01.2005 hat sich ein neuer Verien "Röllinghäuser Kegeltreff e.V." gefunden, der die Geschicke weiter leitet.

Offizielle Einladung
Die Gründungsmitglieder des Kegelbahn e.V.
Hintere Reihe von links:
Gerd Dohle
Rudi Becker
Margret Dohle

Untere Reihe von links:
Theo Pötter
Josef Vogler
Heinz Düchting

nicht im Bild:
Leo Wozniak
Klaus Schulz
August Bönte
Gottfried Hawellek
Gerald Dohle
Bericht zur Eröffnung aus WAZ
Kegelbahn in Pfarre Herz-Jesu entsteht in freiwilliger Arbeit
Kampf gegen Grundwasser und Schutt dauert 3000 Stunden
Neues Schmuckstück soll nicht nur Gemeindemitgliedern offen stehen
Der Vorsitzende der Kegelbahn e.V., Theodor Pötter, hatte dann auch berechtigten Grund zur Freude über das gelungene Werk: „Wir hoffen, mit dieser Bundeskegelbahn, der einzigen bisher in Röllinghausen, viele neue Freunde dieser Sportart zu gewinnen.“„Hauptfeldwebel“ und „Superfinanzminister“, Margret Dohle, Geschäftsführer der Kegelbahn, erinnert an die Zeit, in der man manches mal am liebsten den Plan aufgegeben hätte.
An jene Stunden schwerer Arbeit und an den persönlichen Einsatz aller Beteiligten, an die Schwierigkeiten mit den Finanzen und die Skepsis von „oben“, gegen die man zunächst einmal ankämpfen musste. Doch schließlich hätte man für jedes Problem eine optimale Lösung gefunden, und manche harte Diskussion hätte dann doch noch ein gutes Ende gefunden. Margret Dohle wunderte sich selbst ein wenig: „Es ist erstaunlich, was aus diesen Kellerräumen geworden ist“.
Direktor August Bönte, der stets mit Rat und Tat während der Bauzeit zur Verfügung stand, wünschte der Gemeinde, „dass sich diese Kegelbahn zu einem sportlichen Zentrum entwickeln möge“.
Pastor Gottfried Hawellek („Unsere Kegelbahn ist die schönste der ganzen Stadt“) war zunächst einmal skeptisch. Vom Finanziellen schien im der Plan „Kegelbahn“ überhaupt undurchführbar. Doch dann beugte er sich, überwältigt
(el) Vielleicht ist es nicht die allergrößte Kegelbahn im Unkreis, eine der schönsten ist sie ganz sicher. Was hier am vergangenen Samstag in der Pfarre Herz-Jesu in Recklinghausen eröffnet wurde, verdient viel Beifall und Beachtung. In zehn Monaten kämpften einige freiwillige Helfer gegen Grundwasser, wurden 24 Container mit 180 Tonnen Bauschutt abgefahren. In 3000 freiwilligen Arbeitsstunden schufen Unentwegte ein Kegelheim, das nicht nur Gemeindemitgliedern geöffnet sein soll, sondern auch anderen Vereinen.
von der Einsatzfreude und dem Engagement seiner Gemeindemitglieder, dem Wunsch nach einem sportlichen Betätigungsfeld und unterstützte selbst nach Kräften und Möglichkeiten die freiwilligen Helfer. Schließlich und endlich soll der Erlös aus dem Verdienst der Kegelbahn für den Bau des neuen Pfarrheims zur Verfügung gestellt werden.
„An dem, was hier freiwillig geleistet wurde, sollten sich andere ein gutes Beispiel nehmen“, begeisterte sich Bankdirektor a.D. Karl Weber. „Es wird immer nach öffentlichen Mitteln gerufen, hier wurde einmal bewiesen, dass es auch anders geht.“
Bevor die Bahn zur Besichtigung freigegeben wurde, gab’s noch einen wohl verdienten Umtrunk. Die Bahn von etwa 32,5 Meter Länge, „dadurch fehlt uns leider etwas an Sitzgelegenheit“, bedauerte Theodor Pötter, entspricht den vorgeschriebenen Normen. Mit viel Liebe wurde die Einrichtung gestaltet, die Küche ist vorbildlich eingerichtet. Hier dürfte man bei der Bewirtung der Gäste wohl kaum in Verlegenheit geraten. Die Toiletten, wie alles in diesen Räumen selbst installiert, wurden geschmackvoll gekachelt. Kurz: aus dem ungenutzten Keller des Schwesternhauses wurde eine Kegelbahn, die ganz sicher in allernächster Zeit ausgebucht sein dürfte. „Gut Holz“ wünscht August Bönte – dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
ALLE NEUNE – zumindest im Ansatz, schaffte Pastor Gottfried Hawellek bei der Eröffnung der neuen Kegelbahn im Pfarrheim Herz-Jesu Röllinghausen. Unser Aufnahme zeigt von links „Hauptfeldwebel“ Margret Dohle, Theodor Pötter, Pastor Hawellek und Direktor August Bönte.
Bericht zur Eröffnung aus der RZ
DIE ERSTE KEGELBAHN in Röllinghausen entstand in Selbsthilfe. Sie wurde innerhalb von 10 Monaten von freiwilligen Helfern in ungenutzten Kellerräumen des Schwesternhauses gebaut. Dabei wurden 3000 Arbeitsstunden aufgewendet. Mit Pfarrer Gottfried Hawellek freuten sich Margret Dohle und der SPD-Stadtverordnete August Bönte über das gelungene Werk, zu dem auch eine reihe von spenden aus der Gemeinde beigetragen haben.
Bericht zum zehnjährigen Bestehen
Bahn ständig ausgebucht
24 Vereine fühlen sich wohl /August Bönte überreicht Relief
RECKLINGHAUSEN. Mehr als dreitausend freiwillige Arbeitsstunden waren erforderlich, um die lange ungenutzten Kellerräume des Schwesternhauses auf dem Gelände der Pfarre Herz Jesu zur ersten Kegelbahn des Ortsteils Röllinghausen umzugestalten. Dabei galt es immerhin, 24 Container mit 180 Tonnen Bauschutt abzufahren, ehe Pastor Gottfried Hawellek zur Einweihung der schmucken Anlage vor genau zehn Jahren die erste Kugel rollen ließ. Damals wurde der „Kegelbahn E. V." ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder Margret Dohle, Theo Pötter, Leo Wocniak, Josef Vogler, Gerald Dohle, Heinz Düchting, Gerd Dohle, Klaus Schulz, Rudolf Becker und August Bönte ließen der Generalversammlung jetzt einen Rückblick auf das zehnjährige Bestehen der Anlage folgen Übrigens hat die schmucke Anlage ihren Zweck, nämlich nicht nur Gemeindemitgliedern offen zustehen, vollauf erfüllt. Immerhin fühlen sich auf der Bahn insgesamt 24 Vereine mehr als heimisch. Das liegt natürlich auch daran, dass zahlreiche Helfer im Küchenbereich für das leibliche Wohl der Gäste Sorge tragen. Allein schon deshalb scheint verständlich, dass die Kegelbahn total ausgebucht ist. -na
Zu Beginn der Generalversammlung des Röllinghäuser Kegelbahnvereins überreichte Vize-Bürgermeister August Bönte anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Bahn ein Wandbild Foto: Schumann
von links nach recht:
August Bönte, Klaus Schulz, Gerald Dohle, Gerd Dohle, Heinz Düchting, Josef Vogler, Theo Pötter, Margret Dohle, Leo Wozniak
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